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Plautus - Menaechmi

Was ist komisch?

Der gesamte Text der "Menaechmi" steht in der Textausgabe von Günter Laser zur Verfügung, die in der Reihe "Libellus" bei Klett erschienen ist. Die Ausgabe bietet neben Grundinformationen zum Autor Plautus und zur Gattung "Komödie" sowie zu sprachlichen Aspekten, dem Altlatein und der Metrik, auch Anregungen für einen kreativen Umgang mit dem Text. Die Libellus-Ausgabe liegt der Unterrichtseinheit, die auf dieser Homepage vorgestellt wird, zugrunde. Insbesondere die Wortschatzarbeit ist auf sie abgestimmt. 

Für die fünfte Szene im fünften Akt liegt eine besondere Ausgabe vor: eine digitale und interaktive, also ein Anwendungsprogramm. Das Programm wurde speziell für die Seite "latein-unterrichten.de" entwickelt und kann grundsätzlich mit allen herkömmlichen Browsern genutzt werden. Am zuverlässigsten funktionieren Firefox und Chrome. Die Arbeitsergebnisse werden über den Browser gespeichert; um sie wieder aufzurufen, muss dasselbe Gerät und derselbe Browser verwendet werden. Das Programm ist ein Beispiel dafür, wie digitale Möglichkeiten den Übersetzung- und Interpretationsunterricht modifizieren können. Was leistet das Programm?

  • Die Schüler*innen werden zu Beginn aufgefordert, eine der drei Rollen der Szene zu übernehmen. Nur diese verfolgen sie im weiteren Verlauf und übersetzen die mit ihr verbundenen Texte. Die Texte der beiden anderen Rollen werden auf Latein und Deutsch vorgegeben. Das Programm sorgt also dafür, dass ohne Aufwand eine Differenzierung nach Interessen stattfindet. 
  • Sowohl die vorgegebenen Texte als auch die selbstständig zu übersetzenden sind mit einer Abrufkommentierung versehen, d. h. Informationen zum Wortschatz und zur Grammatik, die für die Texterschließung notwendig sind, können nach individuellem Bedarf aufgerufen werden. 
  • Das Besondere an dem Programm ist nun aber, dass die Schüler*innen nicht nur ihren Part übersetzen müssen, sondern in einer Abfolge von mehreren Schritten regelrecht in ihren Rollentext verwickelt werden. So müssen sie noch vor dem Übersetzen einen eigenen Vorschlag dazu formulieren, wie sie in ihrer Rolle auf die vorausgehenden Äußerungen reagieren würden, und erhalten erst dann den Plautus-Text zur Übersetzung; es folgen eine Auflösung in Form einer Musterübersetzung, mit der die Frage verbunden ist, ob die eigene Übersetzung zutrifft, und wiederum eine inhaltliche Aufgabe: Entspricht der eigene Vorschlag dem tatsächlichen Plautus-Text? Bei jedem Schritt muss etwas schriftlich fixiert werden, das Programm ist also interaktiv angelegt.
  • Was von den Schüler*innen eingetragen wurde, steht zunächst fest und kann, sobald ein Schritt abgeschlossen wurde, nicht mehr verändert werden. Es herrscht Verbindlichkeit. Das Programm lädt aber dazu ein, die Schrittabfolge zu wiederholen, um sich so zu verbessern. Das ist motivierend. 

Neben den beiden genannten Ausgaben, die den Originaltext verwenden, gibt es auch noch adaptierte Fassungen, die insbesondere für den Einsatz beim Übergang vom Lehrbuch zur Lektüre geeignet sind, aber in besonderen Fällen auch als Unterstützungsmaßnahme bei der Originallektüre hilfreiche Dienste leisten können.  

Originaltext


Adaptierter Text

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