MENÜ

Übergang - Einstiegslektüre

Im Unterschied zur Übergangslektüre besteht die Einstiegslektüre aus unveränderten Originaltexten. Allerdings sind diese Texte sprachlich und inhaltlich deutlich leichter zugänglich als die spätere Hauptlektüre.

Besonders gut eignen sich biblische Texte als Einstiegslektüre. Der Lesefluss wird dadurch unterstützt, dass die Geschichten den Schülerinnen und Schüler aus anderen Kontexten bekannt sind, auch wenn eine christliche Sozialisation nicht vorausgesetzt werden kann. Die Lektüre der drei hier vorgeschlagenen Erzählungen (David, Jona und Ruth) wird zusätzlich durch Bildmaterial gestützt, das den Leseprozess kontinuierlich begleitet. Die Illustration der David-Geschichte stammt von der Kieler Künstlerin Meike Schlemmer; sie wurde eigens für die Unterrichtseinheit erstellt.

Auch die Illustrationen zu Phaedrus, dem klassischen Autor der Einstiegslektüre, stammen von dieser Künstlerin; es handelt sich um Scherenschnitte. Sie geben einerseits Auskunft über den Handlungsgang der Fabeln und beschleunigen so die Erfassung des Inhaltes, bleiben aber immer auch ein wenig geheimnisvoll und vertiefen so die Interpretation der Lektüre. - Zu den Klassikern der Einstiegslektüre gehört auch Martial. Allerdings müssen sich die Schülerinnen und Schüler immer wieder in die neuen Situationen, die er skizziert, einfinden. Um diesem Problem zu begegnen und auch bei Martial eine rasch voranschreitende Lektüre zu ermöglichen, wird hier ein digitales Programm angeboten, das den Schülerinnen und Schülern über die Hürde des Texteinstiegs hinweghilft: Martial digital.  

Eine neue Möglichkeit, auch anspruchsvollere Literatur zugänglich zu machen, ohne in den Text einzugreifen, stellt die Methode der antizipierenden Paraphrase dar: Vor einzelnen Sinnabschnitten eines Textes wird jeweils eine Zusammenfassung des Folgenden geboten, die den Inhalt skizzenhaft vorentlastet. Die Paraphrasen geben einen groben Überblick über den zu übersetzenden Textabschnitt, lassen aber genug Leerstellen, damit sich die Lektüre auch lohnt. Im Folgenden wird dieser neue Weg bei Texten von Horaz, Nepos und Ovid veranschaulicht.