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Vokabeln wiederholen

Oft stellen beim Übersetzen nicht die neuen Wörter das Problem dar, sondern die alten: Die Schülerinnen und Schüler erinnern sich nicht mehr an die Bedeutungen der "bekannten" unbekannten Wörter und müssen erst nachschlagen, bevor sie weiterarbeiten können. Um diesem Übel zu begegnen, werden in der Lehrbuchphase in der Regel die Vokabeln alter Lektionen wiederholt und in der Lektürephase ein thematisch oder alphabetisch sortierter Lernwortschatz systematisch gelernt. Dieses Vorgehen verringert das Problem nicht effektiv genug: Zu selten werden die wiederholten Wörter auch im aktuellen Text gebraucht.

Ein anderer Weg ist erfolgreicher: Die Schülerinnen und Schüler erhalten Vokabellisten, in denen Wiederholungswörter zum jeweils aktuellen Text versammelt sind. So wird gezielt gelernt. Der Effekt auf die Übersetzungsphase ist groß: Der Zugang zum Text wird spürbar erleichtert. Auch lernpsychologisch gibt es positive Effekte: Die Schülerinnen und Schüler erleben das ungeliebte Wiederholen von Wörtern nicht mehr als zielloses Lernen auf Vorrat, sondern als konkrete Vorbereitung auf den nächsten Text. 

Die Zahl der Wiederholungswörter auf einer Liste kann variieren: Es ist möglich, dass nur selten gelesene Wörter aufgeführt werden oder aber alle. Letzteres hat sich besonders bewährt: Häufig verwendete Wörter (insbesondere die so genannten "Kleinen Wörter") sind oft unbekannter, als man denkt; sie können gerade dank ihrer hohen Frequenz in Wiederholungslisten nachhaltig gelernt werden.

Eine ausführliche Beschreibung, wie Vokabellisten angelegt werden, bietet ein Tutorial, das sie hier aufrufen können.

Vokabellisten für die Lektürephase finden Sie auf dieser Homepage bei den Unterrichtseinheiten.





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